Schon mal was von Handysocken gehört? Ja, das gibt es. Einige Zeit lang galten die selbstgestrickten oder industriell gefertigten Beutel in Form von Strümpfen bei jüngeren Handybesitzern als hip und cool. Dabei zählen die lustigen Dinger nur zu einem der wichtigsten Zubehörbereiche für Handys, Smartphones und Tablets. Es geht um den Schutz des mobilen Geräts. Am Auf und Ab dieses Marktes lässt sich die technische Evolution des Mobiltelefons wunderbar ablesen: Anfangs kam kein Smartphone ohne Schutzhülle aus, weil sowohl die Gehäuse, als auch die Displays ziemlich empfindlich waren. Heute werden Geräte angeboten, die praktisch unzerstörbar sind – kratz- und schlagfestes Gorillaglas inklusive.

Von Handysocken und Bumpern

Wer also ein neues Smartphone bekommen hat, tut gut daran, herauszufinden wie robust genau das Ding ist, denn möglicherweise erübrigt sich der Kauf eines Hülle. Empfindlich sind immer noch – nicht mehr sehr zahlreichen – Geräte mit Rückdeckel aus dünnem Blech. Für die empfiehlt sich die Anschaffung eines sogenannten „Bumpers“. Dabei handelt es sich um ein maßgeschneidertes Teil aus Silikon, Gummi oder einem anderen flexiblem Material, dass hauteng um das Gehäuse passt. Öffnungen für die seitlichen Tasten, das Kameraobjektiv und die Anschlussbuchsen sind ausgespart.

Diese Schutz-Bumper sind besonders empfehlenswert für Herren, die ihr Smartphone in der Gesäßtasche zu tragen pflegen, denn diese Teile verhindern, dass sich das Gerät beim Hinsetzen auf einer harten Kante verbiegen. Rundumschutz in der Handtasche bieten vor allem Klapptaschen. Das Gerät wird in eine Halterung gesteckt, über der eine Klappe geschlossen werden kann. Solche Dinger gibt es aus den verschiedensten Materialien – von billigem Kunststoff bis hin zu echtem Leder. Eine besonderes Spezies sind die Klapptaschen, die gleichzeitig das Aufstellen des Geräts ermöglichen Übrigens: Bumper und Klapptaschen gibt es auch für Tablet-PCs.

Das Schutzfolien-Problem

Man sollte es nicht glauben, aber das Angebot an unterschiedlichen Schutzfolien für die Displays ist um ein Vielfaches größer als die Anzahl Smartphone- und Tablet-Modelle am Markt. In der Anfangszeit des Smartphones war es praktisch eine Selbstverständlichkeit, zum neuen Mobilgerät gleich einen Satz Folien zu bestellen. Damals waren die Displays aber auch im selben Maße kratzfest wie die Displays von Notebooks – nämlich gar nicht. Inzwischen sind die Anzeigen aller Oberklassen-Smartphones und -Tablets mehr oder weniger unempfindlich gegen Kratzer. Weil aber eine verschmierte Schutzfolie schlechter zu reinigen ist als Glas, sollten Besitzer solcher Geräte auf die Folie besser verzichten.

Das zweite Problem, das Schutzfolien mit sich bringen: Je nach der Empfindlichkeit des Touchscreens verschlechtern Folien die Reaktion des Geräts auf Taps und Gesten. Und drittens sieht es immer unordentlich aus, wenn es dem geneigten Folienfreund nicht gelungen ist, denn Schutz wirklich blasenfrei aufs Display zu bringen.

Mehr Strom und Verbindungen

Auch wenn sich die Standzeiten der Smartphone-Akkus deutlich verbessert haben: Wer sich oft weitab von Steckdosen mit seinem Mobiltelefon bewegt, sollte dringen für Ersatzstrom sorgen. Ein passender und vor allem aufgeladener Zweitakku sollte also immer dabei sein. Alternativ kommen solarzellenbestückte Ladegeräte in Frage. Von denen gibt es mittlerweile auch eine ganze Palette, oft sogar mit der Möglichkeit, den Ladenstrom genau den Anforderungen des Smartphone-Akkus anzupassen. Kabellose Ladestationen sind der neueste Schrei. Mit Qi (sprich: „Tschieh“) ist ein Standard für die induktive Energieübertragung entstanden, der momentan von den Anbieter der Nexus- und Lumia-Reihen und von Apple unterstützt wird. Hat das Smartphone während der Arbeitsstunden oder nachts einen festen Platz, sind solche Ladeschalen ideal, weil man das Gerät dann praktisch stundenlang parken kann.

Ob man in der Bluetooth-Ära überhaupt noch Datenkabel fürs Smartphone oder Tablet braucht, muss jeder Anwender selbst entscheiden. Zumal passende Kabel im Lieferumfang der meisten Geräte enthalten sind.

Frei sprechen

Apropos Bluetooth: Weshalb so viele Smartphone-Besitzer ständig gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, indem sie ihr Mobilgerät während der Fahrt ans Ohr drücken, ist angesichts der allgemeinen Verfügbarkeit der drahtlosen Übertragung eines der großen Rätsel der Menschheit. Zumal immer mehr Neuwagen eine Bluetooth-Schnittstelle zum Radio anbieten, das damit zum Lautsprecher fürs Telefon wird. Noch einfacher wird es mit einem Bluetooth-Headset oder Ohrhörern mit Mikrofon, denn dann lässt sich gleichzeitig telefonieren und hantieren – oder eben sicher autofahren.

Selbst klassische Nachrüstlösungen fürs Freisprechen im Auto sind noch massenhaft im Angebot. Sie bestehen aus einer Halterung für das Smartphone, einer Verkabelung zum Radio als Lautsprecher und einem ebenfalls kabelgebundenen Mikrofon. Gute Lösungen kosten um die 100 Euro, wobei es natürlich auch Freisprecheinrichtungen gibt, die ganz auf den Bluetooth-Anschluss zum Radio und das eingebaute Mikrofon des Smartphones setzen.

Schreiben und zeichnen statt wischen und tappen

Gerade auf den Smartphones mit Displays unterhalb der 5-Zoll-Grenzen tun sich Menschen mit dickeren Fingern bei der Eingabe oft schwer. Zum Glück haben Siri und O.K. Google dafür gesorgt, dass solche Zeitgenossen dem Telefon einfach sagen können, was sie zu kommunizieren haben. Aber spätestens beim Surfen im Mobilbrowser hilft die Spracheingabe nicht weiter. Da kommt ein Stift – neumodisch „Stylus“ – gerade recht. Die speziellen Stifte für Touchscreens gibt es in völlig verschiedenen Formen und Größen. Für das Smartphone werden vor allem schlanke und eher spitze Stifte angegeben; zum Tablet passt dann eher der Stylus im Kugelschreiberformat.

Wer viel am Tablet spielt, wird die noch dickeren Vertreter dieser Art mögen, mit den man mit Schwung auf die Stellen tippen kann, die zum Sieg beitragen. Diese Dinger sind manchmal gestylt wie kurze Bleistifte und arbeiten trotzdem ganz präzise.

Und sonst?

In Europa hat sich das dramatische Indvidualisieren des Smartphones nicht in dem Maße durchgesetzt wie in Asien. Dort hat praktisch jeder Anwender sein Mobilgerät mit bunten Folien („Skins“), farbigen Troddeln oder Hüllen geschmückt, die aussehen wie eine Zigarettenschachtel oder Musikkassette oder sonstwas.

Manche dieser eher sinnlosen Zubehörangebote haben ihren Weg auch zu uns gefunden. Weil aber ein solches vertragsgebundenes Smartphone ohnehin selten länger als zwei Jahre bei seinem Nutzer bleibt, lohnt sich der ganze Aufwand eher nicht.

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